Das neue Ubuntu 10.04 ist raus. Ja ich weiß, es ist schon länger raus, ich bin leider jetzt erst dazu gekommen es zu installieren. In diesem Artikel möchte ich das neue Ubuntu etwas näher beschreiben und die Neuerungen aufzeigen, die mir aufgefallen sind.
Allgemein
Vielleicht zu allererst: ich hab es in einer virtuellen Maschine installiert. Das schöne ist, es zeigt nun auch bei der Installation die Festplatte als Vmware Virtual Hard Disk an, wodurch man sicher sein kann dass man die richtige Festplatte gewählt hat.
Auch hat sich designtechnisch etwas getan. Man kann nun verschiedene Themen auswählen, die sich in Farbe und Symbolen unterscheiden. Als Hintergrund gibt es nun auch die Möglichkeit eine Diashow auszuwählen, dann ändert sich in zyklischen Abständen das Hintergrundbild. Desweiteren gibt es nun auch visuelle Effekte, wie sich diese allerdings genau äußern konnte ich noch nicht feststellen, da dafür eine virtuelle Maschine definitiv nicht ausreicht.
Installation
Die Installation läuft wie gewohnt ab, Zeitzone, Tastaturlayout wählen, Benutzername und Passwort vergeben. Neu sind jetzt nur das Cover und andere Farben.
Erste Schritte
Erster neustart und es sieht gut aus 🙂 Man wird direkt gefragt ob man irgendwelche Chatkonten einrichten will. diese sind dann direkt oben in der “Taskleiste” mit eingebunden.
Remote Zugriff
Eine weitere Neuerung ist der vereinfachte Remotezugriff auf Ubuntu. In vorherigen Versionen konnte man natürlich auch immer mit Ssh auf die Maschine zugreifen. Wenn man allerings die grafische Oberfläche benötigte, ging es schon ins Eingemachte und man musste immer wieder nachlesen, welche Einstellungen denn nun alle gemacht werden müssen (eine gute Anleitung dazu auf der Homepage von Nico Maas).
Rechner-Hausmeister
Ja er heißt wirklich so 🙂
Der Rechner-Hausmeister ist das Äquivalent zur Datenträgerbereinigung bei Windows. Er verspricht “das System aufzuräumen, dass es einem frisch Installierten ähnelt.” Er gibt Speicherplatz frei, indem er z.b nicht mehr benötigte Programme entfernt.
Music Player
Eine wirklich coole Neuerung. Der neue Music Player sieht auf den ersten Blick fast so aus wie iTunes. Er ist sehr intuitiv aufgebaut. Über wenige Klicks in der Navigationsleiste kann man sich Podcasts ansehen, seine eigene Mp3-Sammlung hören, im Ubuntu Music Store neue Musik finden und herunterladen.
Fazit
Der Grund warum viele Leute vor Linux zurückschrecken ist nach Ansicht des Autors der, dass die meisten mit Linux direkt etwas Tristes oder die bei Linux-/Unixexperten geschätzte Kommandozeile. Viele denken, dass Linux ein Betriebssystem ist, in dem bei den einfachsten Anwendungen oft Fehler auftauchen, die man als Laie nicht beheben kann. Nun, vor 10 Jahren war das so 🙂
Nein, ernsthaft. Mit den letzten Versionen von Ubuntu wird eindeutig der Laie angesprochen, was durch verbesserte Bedienerfreundlichkeit und erweiterte Multimedia-Angebote realisiert wird. In Ubuntu 10.04 wurden eben diese Aspekte stark verbessert, man könnte sich vorstellen, dass normaler User sich recht gut damit zurechtfinden könnten.